Letzten Sonntag testete die Nachwuchsmannschaft
des Wassersportclubs Albis (WSCA) zum ersten Mal das Hallenbad in Glattbrugg,
wo der Schwimmclub Bülach einen B-Jahrgangswettkampf veranstaltete.
Insgesamt nahmen sieben Schwimmer und Schwimmerinnen des WSCA an diesem
Anlass teil.
Eigentlich sollte das Meeting in Bülach selbst stattfinden. Doch da
dort am selben Wochenende die Schweizer Meisterschaften des Eiskunstlaufes
durchgeführt wurden, verlegte der SCB den Schwimmwettkampf nach
Glattbrugg. Wie sich im Verlauf des Tages herausstellen sollte, war dieses
Hallenbad gerade so gut geeignet. Und obwohl man befürchtete, der
Zeitplan würde sich um einiges verschieben, lief dank guter Organisation
alles wie am Schnürchen. Auch die Tatsache, dass anstelle von sechs
Bahnen in Glattbrugg nur vier zur Verfügung standen, war scheinbar kein
Problem.
Am Morgen hatte Nadine Jäger die ganze Aufmerksamkeit der Trainerin
für sich, da sie als Jüngste die einzige war, die am Vormittag
startete. Zudem wurde sie auch von ihren mitfiebernden Eltern
unterstützt, wodurch sie vor allem über 50 m Rücken eine
Verbesserung ihrer Bestzeit um über zwei Sekunden erzielen konnte.
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Nachmittags trafen schliesslich auch noch die anderen sechs Schwimmer
und Schwimmerinnen mit ihren zahlreichen Fans ein. Wie es zu einem richtigen
Team gehört hatten auch die sechs eine Menge Energie, die sie
öfters im Nichtschwimmerbecken beim Herumtoben einsetzten. Dies wirkte
sich bei einigen vor allem gegen Ende des Wettkampfes eher negativ aus.
Denn schliesslich startete zum Beispiel Lukas Grässli an vier Rennen
(200 m Crawl, 100 m Rücken, Brust und Crawl!), was alleine schon
ganz schön an den Energiereserven zehrt. Zum ersten Mal an
einem 200-m-Rennen, schlug er sich jedoch tapfer durch und liess keine einzige
Rollwende aus; genauso konsequent hielt auch Damian Strebel durch und erreichte
das Ziel nach 3:18,5. Seinen grössten Fortschritt machte er jedoch
über 100 m Rücken. Diese Disziplin gehörte nicht gerade zu
seinen Favoriten, und dennoch schwamm er über fünf Sekunden
schneller als sonst! Mit 1:39.6 brachte er es sogar auf den fünften Platz.
Die grösste Überraschung bot jedoch Michelle Schoch, die ihre
alten Bestzeiten am meisten unterbietenkonnte. Über 100 m Brust schwamm
sie mit 1,50.4 sogar ihren älteren Mitschwimmerinnen davon. Mit einer
Verbesserung von elf Sekunden schaffte sie es auch über 100 m Freistil
unter die ersten zehn zu kommen. Und last but not least wurde schliesslich
Nicole Fankhausers Fortschritt über 100 m Rücken zur Feier des Tages
mit einer Silbermedaille belohnt!
Ranglistenauszug
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