Pressebericht vom 2.5.2005 | WSCA Online

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Ottebächler Ausgabe 128 vom Mai 2005 (Originalvorlage)

WSCA Trainingslager in Sumiswald

 

Ende April verlegte der Wassersportclub Albis seine Trainings ins Emmental, nach Sumiswald. Im Trainingslager wurde eine Woche lange zweimal täglich intensiv trainiert und an der Schwimmtechnik gearbeitet. Auch der Spass kam nicht zu kurz, meinen Insider.

Schon zum zweiten Mal hat sich der WSCA im Forum Sumiswald für eine Woche einquartiert. Das Forum bietet neben einem 25 Meter Hallenbad die verschiedensten Sportanlagen und auch einen Hotel- und Lagerbetrieb. Eine dreifach Turnhalle mit 600 Tribünenplätzen, eine der grössten Indoor Kletterwände der Schweiz, eine wettkampftaugliche Sportkegelbahn und ein Fitness Center komplettieren das Angebot.

Auf dem Plan standen sechs Tage hartes Training, vorwiegend im Hallenbad. Da am Montag Morgen immer die Schwimmhalle gründlich gereinigt wird, kamen die Schwimmerinnen und Schwimmer zu einer Aerobic Lektion unter kundiger Leitung. Hier zeigte sich, dass nicht bei allen das Rhythmus Gefühl gleich ausgeprägt ist. Spass hatten aber sicher alle. Bei der Wiederholung im Wasser als Wasser Fitness erkannte man die Schwimmerinnen und Schwimmer wieder in ihrem Element.

Doch zurück zum Wasser. Vom WSCA war die Wettkampf Gruppe und der Nachwuchs mit im Lager dabei. Da auch die Wettkampf Mannschaft in diesem Jahr sehr jung ist, wurde das Schwergewicht auf die schwimmtechnische Ausbildung gelegt und es wurde viel unter Anleitung geschwommen, korrigiert, geschwommen, korrigiert. Aber auch harte Trainings durften nicht fehlen. In einer Lektion von 2 Stunden kamen doch gut und gerne 3.5 bis sogar 4 Km zusammen, und das zweimal pro Tag. Auch die jüngeren kamen genug zum Schwimmen; manchmal 90 Minuten, oft aber auch zwei Stunden und dies zweimal pro Tag. Die ersten Delfin Lektionen waren intensiv – aber haben sichtbar auch Spass gemacht. Auch die jüngsten, oder speziell die, freuten sich über die sichtbaren Fortschritte und Lernerfolge, bei etwas, dass sie vorher noch nie probiert hatten. Und am Abend waren alle müde ... sollte man denken.

Naja, eigentlich ja schon, die Muskeln, die Gelenke, alle sind gut geschwommen und haben hart trainiert. Aber Spass muss eben auch anders ausgelebt werden. Schlafen? Können wir zu Hause wieder, dachten sich sicher viele. In den Massenlagern in den Zivilschutzkellern störte es kaum jemanden, wenn man „noch etwas länger“ plauderte, lachte, tuschelte ... und alles andere als schlief. Naja, nach zwei Nächten mit wenig Schlaf macht sich auch bei Jugendlichen die Müdigkeit bemerkbar ... und dann kam ja schon bald auch der Schlussabend.

Aber zuerst gings mal noch ins traditionelle Emmental. Der Besuch eines Bauernhofes durfte nicht fehlen. Nach einer etwas hektischen Bus und Bahnfahrt und einem „unendlich langen“ Spaziergang war es dann geschafft. Bei Weier im Emmental haben wir „unseren“ Bauernhof erreicht. Was machen wir wohl hier? Niemand wusste Bescheid (und die dies wussten, wollten einfach nicht raus rücken). Olympiade war angesagt. Nein, keine Schwimmwettkämpfe, auch kein Skirennen. Bauernhof-Olympiade auf traditionelle Art. In Bern-Deutsch wurden die Disziplinen erklärt. „Plazgen“: Werfen mit einem Stück Metall, welches möglichst nahe bei einem Pfahl im Lehm landen und liegen bleiben musst. Kegeln: Auf einer Freiluft Bahn aus Holz, auf welcher die Kugel automatisch zurückrollte, wenn man sie auf die Rückroll Bahn legte. Nageln: Mit eher unpraktischem Werkzeug mussten die Nägel im Holz versenkt werden. Steinstossen: Nicht ganz der Unspunnen Stein, aber 14 Kilo waren für manche mehr als genug.

Philip LeBow gewann zwar diese Olympiade, was ihm aber noch lange nicht den Mr. Sumiswald Titel sicherte. Mr. Sumiswald? Miss Sumiswald? Der Titel wurde am Schlussabend dann doch vergeben. Nach verschiedenen Wahlen unter der Woche, fand die Kürung mit dem Auftritt auf dem Laufsteg ihr Ende. Sabina Aeberli wurde durch ihre Kolleginnen und Kollegen zur nettesten, stylischsten und sportlichsten Lagerteilnehmerin gewählt.

Sicher gäbe es noch viel mehr zu berichten. Wenn die Kinder nicht so müde gewesen wären, hätten sie nach der Heimkehr am Freitag Abend sicher auch noch sehr viel erzählt und werden das gerne nachholen. Es ist gut, wenn die Lagerleitung nicht alles weiss. Nachdem alle etwas gelernt haben und alle wieder gesund im Säuliamt angekommen waren, durfte natürlich jede und jeder ihr bzw. sein „Geheimnis„ mit nach Hause nehmen. Und die, die mal ein Lager leiten werden, wissen was sie erwarten wird...

Gleich am nächsten Tag, am Samstag 30. April startete die Nachwuchs Mannschaft des WSCA am Piranha-Cup in Bremgarten. Sicher waren noch nicht alle ganz ausgeschlafen. Trotzdem, die Resultate stimmten. Es reichte sogar für zwei Medaillen. Julian Bernhard über 100 Meter Brust und David Bissig über 100 Meter Rücken (beide aus Hedingen und aus der ersten Mannschaft) gewannen je eine Bronze Medaille, und beides in klaren Bestzeiten. Der Einsatz im Lager wurde bereits belohnt.

Die nächsten Anlässe des WSCA in Ottenbach: 4. Juni Papiersammlung, 16.-23. Juli Dänenbesuch in der Schweiz. Mehr Infos zum Verein und den Anlässen gibts laufend auf www.wsca.ch.

Urs Künzler